Dienstag, 21. Mai 2013

Kreativität nach Rilke


"Creating a life that reflects your values and satisfies your soul is a rare achievement. 
In a culture that relentlessly promotes avarice and excess as the good life, a person happy doing his own work is usually considered an eccentric, if not a subversive. Ambition is only understood if it’s to rise to the top of some imaginary ladder of success. Someone who takes an undemanding job because it affords him the time to pursue other interests and activities is considered a flake. A person who abandons a career in order to stay home and raise children is considered not to be living up to his potential — as if a job title and salary are the sole measure of human worth. You’ll be told in a hundred ways, some subtle and some not, to keep climbing, and never be satisfied with where you are, who you are, and what you’re doing. There are a million ways to sell yourself out, and I guarantee you’ll hear about them. To invent your own life’s meaning is not easy, but it’s still allowed, and I think you’ll be happier for the trouble."
-Bill Watterson, 1990.

He concludes by echoing Rilke:
"Your preparation for the real world is not in the answers you’ve learned, but in the questions you’ve learned how to ask yourself."


Bereits in 1904 schrieb Rainer Maria Rilke an Franz Xaver Kappus, Rom,  in "Briefe an einem jungen Dichter" folgende Zeilen:
“Sie sind so jung, so vor allem Anfang, und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst lieb zu haben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein.“ 

Donnerstag, 16. Mai 2013

Web Anwendungen heute

Was fällt also auf an erfolgreichen Web Anwendungen?
In erster Linie sind sie einfach. Der Benutzer hat gar nicht das Gefühl, mit einer komplexen Software zu arbeiten. Die neue erfolgreiche Anwendungen (Apps) fokussieren anfangs auf einen einzelnen Zweck und auf möglichst wenig Funktionalitäten. Erst mit der Zeit und steigender Bekanntheit erweitern sie das Angebot in Breite und Tiefe. Sie sind schnell und unmittelbar in der Benutzung. Es gibt kaum Vorkontrollen oder viele Regeln, sondern nur ein Eingreifen bei Missbrauch, der ebenfalls hauptsächlich von Benutzern gemeldet wird.
Und woran scheitern Web Anwendungen?
In erster Linie verhindert Technikverliebtheit den Erfolg. Je mehr Menupünkte und Icons anfangs angeboten werden, desto wahrscheinlicher ist der Misserfolg. Je mehr Aufmerksamkeit auf ein schickes Äußeres gelegt wird, desto größer ist die Gefahr, den Benutzer abzulenken und zu verwirren. Wer das Aussehen über Einfachheit, Klarheit und Schnelligkeit stellt, gewinnt weniger neue Benutzer. Und schließlich scheitern viele Anwendungen beim Versuch, den Benutzer zu einem bestimmten Verhalten zu zwingen.
Es funktioniert nur das, was wirklich im Interesse des Benutzers liegt. (Wie damals in 1983, vielleicht!)